Schlagwort-Archive: Litigation PR

„No na ned“

Im Blaulichtfunk-Prozess hatte wieder einmal ein Sachverständiger einen großen Auftritt. Er zerpflückte Zahlungsströme und legte die fragwürdige Gebarung offen. Inklusive eines knackigen Sagers, als er die Frage, ob es Hinweise auf Kickback-Zahlungen gebe, mit einem launigen „No na net“ beantwortete. Natürlich schaffte er es damit in die Headlines der nach Neuigkeiten dürstenden Journalisten. Durchgängig in allen Medien wurde – teils großflächig – darüber berichtet.

no na ned 2

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Der Webauftritt in der Litigation PR – best practise-Beispiel im Fall Gurlitt

In der modernen Prozesswelt ist es besonders wichtig geworden, die Öffentlichkeit mitzubedenken und für sie mitzudenken. Gerichtssäle und darin stattfindende Verhandlungen werden immer öffentlicher, Details publik – kurz, die Öffentlichkeit ist informiert und bildet sich ebenfalls ein Urteil. Unabhängig vom juristischen Ausgang eines Falles ist somit eine zweite Verurteilung gegeben.

In diesem Prozess spielen Medien und journalistische Berichterstattung eine wesentliche Rolle. Sie sind die Transporter, die Ereignisse kommunizieren. Je komplexer das Ereignis, desto schwieriger ist es auch für den besten Journalisten, den Überblick zu behalten.

Das Team rund um den deutschen Kunstsammler Cornelius Gurlitt ist nun pro-aktiv vorgegangen und hat eine Webseite eingerichtet. Unter www.gurlitt.info sind alle relevanten Informationen zum Fall übersichtlich zusammengefasst. Die Seite kann mit Recht als best practise bezeichnet werden.  Sauber geordnet findet sich eine Chronologie des Falles, rechtliche Hintergründe und FAQ. Darüber hinaus listet die Seite die bisher erfolgten Pressemitteilungen und bietet Kontaktmöglichkeit zu Gurlitts Mediensprecher.

Link: www.gurlitt.info

Wiener Zeitung berichtet über Litigation PR

Der wachsende Markt für Litigation PR ist der Wiener Zeitung vom 25. Oktober (Print-Ausgabe) einen ausführlichen Bericht zum Thema wert. Der Journalist Karl Leban beschreibt darin die Entwicklung, die die Branche in jüngerer Vergangenheit durchgemacht hat und nennt einige führende Agenturen, darunter auch Schneider Minar Jenewein Consulting.

Hier geht’s zum ganzen Artikel: Wiener Zeitung: Im Gerichtssaal der Öffentlichkeit

Zahlen, Daten und Fakten zur Litigation PR

Rund um die Themengebiete Justiz, Medien, Öffentlichkeit und eben im speziellen Litigation PR haben wir einige Zahlen, Daten und Fakten zusammengetragen und in einem Folder zusammengefasst. Zum Wochenstart stellen wir diesen Folder gerne der interessierten Öffentlichkeit zur Lektüre zur Verfügung.

Analyse: Die strafrechtlichen Grenzen der Öffentlichkeitsarbeit

Unter dem Titel „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ analysieren die Stuttgarter Rechtsanwälte Olaf Hohmann und Stefan Petermann anhand des Falles des sehr offensiv agierenden Thüringer Rechtsanwaltes Gerhard Strate, gegen den nun wegen des Verdachts der verbotenen Mitteilungen über Gerichtsverhandlungen ermittelt wird.

Die Grundannahme ist, dass die Verteidigung eines Angeklagten längst nicht mehr nur vor Gericht stattfindet. Viele Prozesse der jüngeren Vergangenheit, so die These, hätten eine massive mediale Komponente gehabt. Das ist nun genau derjenige Punkt, bei dem Litigation PR ansetzt. Gerhard Strate, der sich als 68er und als Verteidiger eines liberalen Rechtsstaats versteht, agiert nicht selten genau dort, wo die Grenze zwischen medialer Vertretung und Interna eines Prozesses liegt.

Den gesamten Beitrag (erschienen auf Legal Tribune Online) finden sie hier: Link

„Presse“-Bericht über Litigation-PR

In der Presse vom Samstag schreibt Redakteurin Dr. Hedwig Schneid über Litigation-PR als neue Form der Krisen-PR. Sie zitiert darin unter anderem Andreas Schneider als einen der Experten des Landes zu diesem Thema. Link: Die Presse (online)